Hitzeglocke schiebt sich über das Mittelmeer - mit dramatischen Folgen für Spanien | The Weather Channel

Hitzeglocke schiebt sich über das Mittelmeer - mit dramatischen Folgen für Spanien

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45 Grad! Sahara-Hitze in Westeuropa

Ein blockierendes Hoch bewirkt in der Höhe großräumig eine Erwärmung der Luftmassen. Durch das Absinken dieser warmen Luft, erwärmt sie sich weiter und sorgt für Hitze am Boden.

Da sich ein blockierendes Hoch nur wenig bewegt, können sich die Luftmassen immer weiter aufheizen, sodass es mit der Zeit zu extremer Hitze kommt. Man spricht dann auch von einer Hitzeglocke. Ist der Boden, wie vielerorts in Südeuropa, zudem trocken, steigt die Gefahr von Waldbränden.

Zentrum der Hitzeglocke verschiebt sich

Der Ursprung der heißen und trockenen Luftmassen, die derzeit über Südeuropa liegen, ist in Nordafrika. Dort liegt auch das Zentrum der Hitzeglocke, die sich von dort aus über das Mittelmeer spannt.

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Zu Beginn der Woche lag das Zentrum der Hitzeglocke über Tunesien, bis zum Ende der Woche verschiebt es sich in Richtung Marokko. Und damit wandert auch die gesamte Hitzeglocke weiter in den Westen - weg von Griechenland, hin zu Spanien.

45 Grad im Süden Spaniens

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In den vergangenen Wochen blieb die Iberische Halbinsel von der extremen Hitze verschont. Nun steigen die Temperaturen aber auch dort. Im Süden Spaniens wird am Wochenende eine Erwärmung der Luft in etwa 1500 Metern Höhe auf über 30 Grad erwartet. Beim Absinken dieser Luft bis zum Boden kann sie sich auf gut 45 Grad erwärmen.

Aber auch im kühleren Norden steigen die Temperaturen auf außergewöhnliche Werte. Verbreitet wird es auch hier über 10 Grad wärmer als gewöhnlich.

Hitzewelle bis in die kommende Woche

Während die Temperaturen also in Griechenland und auch Italien derzeit zumindest etwas sinken, steht der Iberischen Halbinsel eine extreme Hitzewelle bevor. Bis in die kommende Woche hinein werden sehr hohe Temperaturen erwartet. Der Höhepunkt der Hitzewelle soll am Wochenende sein.

Es bleibt also zu hoffen, dass die Temperaturen dann schnell wieder sinken und dass sich die Waldbrandsituation nicht so zuspitzt, wie zuletzt in Griechenland.

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