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Unwetter: Wetterdienst warnt vor Starkregen und Gewittern | Weather.com
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Wetterdienst warnt vor Gewittern im Osten – Hochwasserlage bleibt angespannt

Seit Tagen bereiten sich die Orte entlang des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder auf eine Verschärfung der Hochwasserlage vor. Auf dem Bild zu sehen sind Schilder für die Schifffahrt, die am Zusammenfluss der Neiße in den Fluss Oder im Hochwasser stehen. Foto: Patrick Pleul/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Seit Tagen bereiten sich die Orte entlang des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder auf eine Verschärfung der Hochwasserlage vor. Auf dem Bild zu sehen sind Schilder für die Schifffahrt, die am Zusammenfluss der Neiße in den Fluss Oder im Hochwasser stehen.
(Patrick Pleul/dpa)

Auf einen Blick

  • Regen und Wolken halten sich hartnäckig in Berlin und Brandenburg - auch Gewitter sind am Mittwoch möglich.
  • Die Hochwassergebiete bleiben von den Schauern weitestgehend verschont – trotzdem bleibt die Lage angespannt.

Einzelne Schauer und Wolken bestimmen bei Höchstwerten zwischen 18 und 21 Grad die Wetterlage in Berlin und Brandenburg. Am Nachtmittag und Abend sind Gewitter mit starken Windböen möglich.

In den Hochwassergebieten im Osten Brandenburgs wird nur wenig Niederschlag erwartet. Dennoch sollen die Wasserstände der Oder dem Landesamt für Umwelt (LfU) zufolge im Tagesverlauf weiter steigen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke fährt am Nachmittag in die Hochwassergebiete im Osten Brandenburgs. Dort steigen die Wasserstände der Oder weiter. Bereits am Dienstagabend war erstmals in der derzeitigen Hochwasserlage die höchste Alarmstufe 4 erreicht worden - am Pegel bei Ratzdorf (Oder-Spree-Kreis).

H​öchste Alarmstufe erreicht

Woidke will sich am Ufer dieses alten Fischerortes aber auch im nahe gelegenen Eisenhüttenstadt über die Situation informieren. Auch dort wurde in der Nacht die höchste Alarmstufe erreicht. Wegen des Oder-Hochwassers stehen erste Straßen und Gärten unterhalb der Altstadt unter Wasser. Feuerwehren und andere Hilfsorganisation sind im Einsatz, um Flut-Schäden zu verhindern.

Vor allem im Osten Deutschlands bleibt die Hochwasserlage noch angespannt.

Einsatzkräfte in hoher Alarmbereitschaft

Für den Pegel Ratzdorf zeigte das Hochwasser-Portal des Landes am Dienstagabend einen Wasserstand von 5,90 Metern an. Das ist der offizielle Richtwert für die Alarmstufe 4. Zudem soll der Pegelstand weiter steigen. Normal ist bei Ratzdorf, wo die Neiße in die Oder mündet, ein Stand von 2,60 Metern.

1997 hatte eine Hochwasser-Katastrophe das Dorf Ratzdorf am Zusammenfluss von Oder und Neiße bedroht. Damals war es nicht durch einen Deich geschützt. Das Pegelhäuschen auf einem Sockel am Oderufer, das plötzlich mitten in den Fluten stand, ist seitdem deutschlandweit bekannt. Der Höchststand von 1997, der bei etwa 6,90 Metern lag, soll diesmal laut Prognose nicht erreicht werden.

Oder-Hochwasser überflutet einzelne Straßen in Eisenhüttenstadt

24.09.2024, Brandenburg, Eisenhüttenstadt: In Fürstenberg, einem Stadtteil von Eisenhüttenstadt, sind bereits Straßen vom Hochwasser des Flusses Oder überflutet und Sandsäcke sollen Häuser schützen. Fürstenberg liegt am Oder-Spree-Kanal und dieser ist direkt mit dem Fluss Oder verbunden. Wenn das Wasser der Oder steigt, so steigt auch der Wasserstand im Oder-Spree-Kanal in Fürstenberg. Seit Tagen bereiten sich die Orte entlang des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder auf eine Verschärfung der Hochwasserlage vor. Foto: Patrick Pleul/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Hochwasserlage an der Oder in Brandenburg spitzt sich weiter zu. In der Nacht zu Mittwoch wurde für einen weiteren Abschnitt die höchste Alarmstufe vier ausgerufen, wie das Landesumweltamt mitteilte. Das Bild zeigt überflutete Straßen in Fürstenberg, einem Stadtteil von Eisenhüttenstadt.
(dpa)

In Eisenhüttenstadt stehen erste Straßen und Gärten unterhalb der Altstadt unter Wasser. Das sagte eine Sprecherin der Stadt (Landkreis Oder Spree). In zwei Straßen im hochwassergefährdeten Bereich in Ufernähe stehe das Wasser inzwischen, dort werde ein Sandsack-Wall verstärkt. "Wir befüllen nach wie vor Sandsäcke", sagte die Sprecherin. Im betroffenen Stadtteil Fürstenberg hat das Wasser Gehwege und Garagen überflutet. Einen Schutzdeich gegen das Hochwasser gibt es dort nicht.

Beim Erreichen der höchsten Alarmstufe geht es um Katastrophenabwehr. Das bedeutet nicht automatisch, dass der Katastrophenfall gilt. Dennoch sind Einsatzkräfte und die Katastrophenschutzbehörde in erhöhter Alarmbereitschaft. Deichläufer rücken aus, um die Schutzdämme zu kontrollieren und Schäden zu melden.

Regen in der Nacht vor allem im Norden Brandenburgs

Der Regen will nicht ablassen von Brandenburg. Auch in der Nacht zu hält sich die Wolkendecke am Himmel, doch dabei regnet es vor allem im Norden Brandenburgs. Niederschlagsmengen zwischen 5 und 15 Liter pro Quadratmeter erwartet. In den Hochwassergebieten im Osten bleiben die Regenmengen gering. Auch am Donnerstagmorgen bleibt es verbreitet bedeckt und regnerisch. Es kühlt auf Tiefstwerte um 13 Grad ab. Im Laufe des Donnerstags bleibt es weiterhin stark bewölkt bis bedeckt, doch dafür lässt der Regen nach. Es werden Höchsttemperaturen zwischen 19 und 21 Grad erwartet. Nachts sind dichte Wolken am Himmel zu sehen. Immer wieder treten Schauer auf - bei Tiefstwerten zwischen 13 und 15 Grad.

Z​weitmeldung, 24.09.2024

Regensumme am Dienstag
Am Dienstag liegt der Regenhotspot in Berlin und Brandenburg.
(TWC)

Nach einem regnerischen Wochenstart in Bayern und Baden-Württemberg kündigt sich am Dienstag im Osten Deutschlands Starkregen an.

Dichte Wolken und Regen erwarten die Menschen in Berlin und Brandenburg. Dabei tritt im Norden Brandenburgs Starkregen auf, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt. Zwischen 20 und 35 Liter pro Quadratmeter werden in wenigen Stunden erwartet, punktuell sind 40 Liter pro Quadratmeter möglich. Ansonsten treten gebietsweise Schauer auf. Es kann auch zu Gewittern kommen. Zum Nachmittag zieht der Regen dann ab und es lockert auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 Grad in der Prignitz und 20 Grad an Oder und Neiße.

H​ier geht's zur offiziellen Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes

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In der Nacht zum Mittwoch bleibt es wechselnd bis stark bewölkt. Gebietsweise kommt es zu Schauern. Es kühlt auf Tiefstwerte zwischen 11 und 13 Grad ab.

Mittwoch: Trocken im Süden und Osten, Regen im Norden und Westen

Zur Wochenmitte gehen die Temperaturen stark zurück
Zur Wochenmitte gehen die Temperaturen stark zurück
(TWC)

Am Mittwoch zeigt sich der Himmel im Osten Deutschlands anfangs noch trocken. Auch die Landesteile südlich der Donau erleben eine Regenpause. Dafür ist es im Nordwesten und Westen stark bewölkt und regnerisch. An der Nordsee treten schauerartige Niederschläge auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 und 22 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig und dreht auf Süd.

E​rstmeldung, 23.08.2024

Nach dem spätsommerlichen Wochenende kann es in den südlichen Bundesländern ungemütlich werden: Im Osten Baden-Württembergs besteht vom Montagnachmittag bis in die Nacht zu Dienstag das Risiko für unwetterartigen Starkregen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt.

In Baden-Württemberg und Bayern setzt zu Wochenbeginn Starkregen ein.
Regensumme bis Dienstagabend: In Bayern und Baden-Württemberg kündigt sich am Montag Starkregen an
(TWC)

In einer oder innerhalb weniger Stunden können örtlich bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Betroffen ist vor allem das Gebiet von der Alb bis nach Oberschwaben, aber auch im Hohenlohekreis und im Fränkischen kann es zu solch heftigen Niederschlägen kommen. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 Grad und 21 Grad.

U​nwettergefahr in auch in Bayern

Brenzlig wird es auch in Bayern, wo sich ab dem späteren Nachmittag im Westen lokale Gewitter mit Starkregen ankündigen. In Oberbayern und Schwaben könnten diese zum Teil auch unwetterartig ausfallen, warnt der DWD. Die Gewitter sollen ab dem späteren Nachmittag im Westen Bayerns einsetzen. Dazu könne es Starkregen, Hagel und Sturmböen geben.

Die Höchstwerte liegen zwischen 18 Grad im Allgäu bis 23 Grad in Niederbayern. In der Nacht sollen sich die Gewitter dann in den Osten Bayerns verlagern.

Am Dienstag kann es örtlich noch Schauer und Gewitter geben, insgesamt aber weniger Regen. Dafür wird es etwas windiger. Stürmische Böen mit Geschwindigkeiten von 70 Kilometern pro Stunde sind möglich, auf dem Feldberg könne es Sturmböen mit 80 Kilometern pro Stunde geben.

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