Schneefall von München bis Paris: Wo es jetzt am stärksten schneit

E​s geht los mit den kräftigen Schneefällen in Deutschland. Am Donnerstagnachmittag fängt es bereits im Südwesten an zu schneien. Danach wandert der Schneefall weiter in den Südosten. Auch der Deutsche Wetterdienst hat Alarmstufe Rot ausgerufen für Teile Baden-Württembergs und Bayerns.

Schneefahrplan für Donnerstag und Freitag

• Gegen 15:00 Uhr geht es am Donnerstag los: Kräftiger Schneefall zieht von Frankreich in den Südwesten Deutschlands. Am Schwarzwald, der Schwäbischen Alb und später auch dem Alpenrand setzt unwetterartiger Dauerschneefall ein. In nur 6 Stunden können hier 10 bis 20 Zentimeter Schnee runterkommen. Am Freitagmorgen droht daher ein Verkehrschaos vom Oberrhein bis zum Inn, von Freiburg bis Salzburg.

• Bis 17 Uhr am Donnerstag erreicht der Schneefall schon Ulm und Memmingen. In Stuttgart werden aber wohl nur wenige Flocken fallen.

• Bis 19 Uhr schneit es von Freiburg bis nach München. Besonders in Oberschwaben und im Allgäu setzt sich kräftiger Dauerschneefall fest.

• Bis 21 Uhr schneit es dann auch in Passau und Salzburg. Am gesamten Alpenrand ist mit starken Schneefällen zu rechnen.

• Bis 1 Uhr nachts verlagert sich der Schneefall leicht nach Süden. Nördlich der Donau ist kaum noch Schnee zu erwarten. Es schneit aber weiterhin in Freiburg, Ulm, Augsburg und München.

• Bis 4 Uhr lässt der Schneefall am Oberrhein und auch am Schwarzwald nach.

• Bis 7 Uhr zieht sich der Schneefall an den Alpenrand zurück. In München, Augsburg und Ulm lässt der Schneefall nach.

• Bis 9 Uhr zieht der Schneefall komplett ab. Dann sind nur noch kräftige Schnee- und Graupelschauer unterwegs.

In München liegen am Freitagmorgen 5 bis 10 Zentimeter Schnee – im Süden mehr als im Norden. In Augsburg sprechen wir von 2 bis 5 Zentimetern, ebenso in Ulm.

In Memmingen sind 8 bis 15 Zentimeter möglich, in Kempten 10 bis 20 Zentimeter.

Auch in Freiburg liegen am Freitag noch 5 bis 7 Zentimeter Schnee und selbst in Salzburg sind es noch bis zu 5 Zentimeter.

Halber Meter Schnee im Allgäu

Besonders schwer trifft es den Schwarzwald und das Allgäu. In Hochlagen sind im Schwarzwald 30 Zentimeter Neuschnee möglich und im Allgäu summiert sich der Schnee auf und es kann ein halber Meter Neuschnee zusammenkommen.

Tauwetter setzt schnell ein

Das Wintervergnügen wärt aber nicht lange. Ein riesiger Orkan bildet sich vor den Britischen Inseln. Es kommt zu einer Bombogenese, also zu einer extrem schnellen und starken Tiefdruckentwicklung. Und damit wird massiv Warmluft nach Deutschland geführt. Die Temperaturen am Wochenende können im Rheinland schon wieder 15 Grad erreichen. Der Schnee schmilzt erst langsam, aber ab Montag geht es dann doch sehr schnell.

Danach ist es erst mal wieder mild und selbst in den Bergen weicht der Schnee.

Maximal mäßiger Frost

Die große Kälte bleibt übrigens so gut wie aus. Zwar kann es leichten bis mäßigen Frost geben über dem Neuschnee, aber am Freitag sind noch zu viele Wolken da, die die Auskühlung mildern und am Samstag ist der Neuschnee bereits angetaut. Die -10 Grad sollten sich auf die Alpentäler begrenzen. Werte von -5 Grad sind am Freitag und Samstag fast überall möglich, ehe die Temperaturen wieder nach oben gehen.