Schnee-Alarm! Deutscher Wetterdienst ruft Alarmstufe Rot aus | Weather.com

Alarmstufe Rot! Deutscher Wetterdienst warnt vor Schnee, Sturm und Glätte

Der Winter hat in höheren Lagen bereits Einzug gehalten. In Bad Hindelang, Bayern, das sich in 825 Meter Höhe befindet, war man Donnerstagmorgen vor lauter Schneetreiben die Sicht bereits stark eingeschränkt. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Der Winter hat in höheren Lagen bereits Einzug gehalten. In Bad Hindelang, Bayern, das sich in 825 Meter Höhe befindet, war am Mittwochmorgen vor lauter Schneetreiben die Sicht stark eingeschränkt.
(Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Nachdem das Bergland zu Beginn des Monats einen Martinisommer mit Rekordwerten auf der Zugspitze erlebte, zieht nun der Winter ein. Nicht nur im Bergland können sich die Menschen auf weiße Winterlandschaften einstellen. Auch in tiefen Lagen kommt am Donnerstag einige Menge Schnee in kurzer Zeit zusammen.

Starke Schneefälle werden in den Mittelgebirgen ab einer Höhe von 400 Meter erwartet, wo binnen weniger Stunden bis zu 5 Zentimeter Neuschnee fallen. Je weiter südlich man kommt, desto mehr Schnee fällt am Donnerstag. Gebietsweise kommen bis Freitagmorgen bis zu einem halben Meter zusammen.

DWD ruft Alarmstufe Rot im Süden aus!

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Teile Baden-Württembergs und Bayerns Alarmstufe Rot ausgerufen. Die Unwetterwarnung gilt in Baden-Württemberg von Donnerstagnachmittag, 14 Uhr, bis Freitagmorgen, 6 Uhr. Vor allem in Südbaden bis ins Allgäu können die Schneefälle bis in die Nacht andauern. Der DWD erwartet Schneemengen zwischen 15 und 25 Zentimeter im Warnzeitraum. In Staulagen seien auch bis zu 30 Zentimeter möglich.

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Im Süden Bayerns gilt von Donnerstag, 16 Uhr, bis Freitag, 8 Uhr, Alarmstufe Rot. Ab dem späten Nachmittag warnt der DWD vor Schneefällen, die im Südwesten einsetzen und sich im Laufe des Abends über die Südhälfte Bayerns ausbreiten. Bis Freitagmorgen werden im Umfeld der Donau bis zu 5 cm Schnee erwartet. Im nördlichen und östlichen Alpenvorland sind zwischen 5 und 10 cm Neuschnee möglich. Je weiter man nach Südwesten kommt, desto mehr Schnee kommt zusammen (10 Zentimeter). Im westlichen Alpenvorland sind sogar 15 Zentimeter möglich und im Allgäu und Bodensee kündigen sich im Warnzeitraum zwischen 20 und 30 cm an.

Vor diesen Wettergefahren wird gewarnt

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In den betroffenen Gebieten besteht dem DWD zufolge „Gefahr für Leib und Leben“ durch geschlossene, hohe Schneedecken. Wer kann, sollte Aufenthalte im Freien vermeiden. Vor allem Reisende müssen sich im Warnzeitraum auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Im Straßen- und Schienenverkehr drohen Ausfälle und Verzögerungen.

Autofahrer sollten damit rechnen, dass aufgrund der Schneefälle Straßen unpassierbar werden. Zudem droht in betroffenen Gebieten Glätte und eingeschränkte Sichtweite, wodurch die Unfallgefahr steigt. Wer unbedingt mit dem Auto fahren muss, sollte die Fahrt vorbereitet antreten und sich für einen möglichen Notfall wappnen. Hier rät der DWD: „Möglichst volltanken, Decken und warme Getränke mitführen“.

Sturm und Glätte

Neben den heftigen Schneefällen warnt der DWD vor stürmischen Böen oder Sturmböen in einigen Hochlagen. Nicht nur im Süden wird es am Donnerstag ungemütlich. Auch an den Küsten und im Nordwesten werden neben Schauern auch kurze Gewitter mit Graupel erwartet. Gebietsweise zeigen sich örtlich tagsüber bis in tiefe Lagen Schneeregen, Schnee und Graupel. Durch Schneematsch und überfrierende Nässe kann es dann auch glatt auf den Straßen werden.

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