Polarwirbel schwächelt: Meteorologen schauen gespannt zum Polarkreis

Bisher konnte den Polarwirbel in diesem Winter nichts beeindrucken. Doch jetzt kommt ein Ereignis auf uns zu, dass einen späten und sehr kalten Winter in Europa und auch Deutschland auslösen könnte. Was kann passieren und was wissen wir bis jetzt?

Der Polarwirbel wird von einem sehr starken Aleuten-Hoch vom Nordpol in Richtung Europa abgedrängt. Der Prozess hat schon begonnen wird aber nächste Woche Dienstag bis Donnerstag wahrscheinlich seinen Höhepunkt erreichen.

Polarwirbel spaltet sich

Der Polarwirbel wird vom Nordpol bis auf die Höhe von Schottland und Norwegen abgedrängt. Und er teilt sich. Es bilden sich zwei unabhängige Wirbel über Sibirien, kurz hinter dem Ural und ein weiterer zwischen Grönland und Kanada. Beide Wirbel sind in den beiden wichtigen Druckflächen 50hPa und 10 hPa zu sehen.

Allerdings gehen die Prognosen davon aus, dass sich der Polarwirbel schnell wieder fangen wird und schon am darauffolgenden Wochenende auf seinen angestammten Platz über dem Nordpol zurückkehrt.

SSW: Noch keine Erwärmung in Sicht

Dann kann es sein, dass sich extrem kalte Luft über Europa, Sibirien oder Nordamerika ergießt. Das könnte für uns einen heftigen und sehr kalten Wintereinbruch im März bedeuten.

Polarwirbel-Ereignisse können Wettervorhersagen durcheinanderbringen

Doch noch ist das nur Spekulation. Denn im Moment ist noch nichts davon sichtbar. Doch die Gefahr eines späten Wintereinbruchs hat zugenommen. Solche Polarwirbelereignisse können die gesamte Wettervorhersage durcheinanderbringen und selbst Monatsprognosen können sich ändern.

Es ist also wichtig, diese Entwicklungen genau im Auge zu behalten, denn es kann zu sehr starken Änderungen im Wetter kommen. Das Gute daran ist, dass eine eventuelle Kälte nicht überraschend kommt, sondern, dass wir uns vorbereiten können.