20 Grad oder nochmal Schnee: Kampf der Luftmassen | Weather.com
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Kampf der Luftmassen: Von 20 Grad bis Schnee ist alles möglich

Ein Kampf der Luftmassen erwartet uns: Von 20 Grad bis zu Schneefall ist nächste Woche alles möglich.

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Polarluft oder Wüstenluft? Nächste Woche entsteht ein Kampf der Luftmassen über Deutschland. Und je nachdem, wie das Omega-Hoch liegt, erwarten uns 20 Grad oder sogar nochmal Schneefall. Aber von Anfang:

Kaltluft-Blase bewegt sich nach Westen

Die nächste Woche beginnt im Prinzip winterlich, aber sehr stark erwärmt. So könnte man das Wetter zum Wochenstart zusammenfassen. Am Wochenende bäumt sich der Winter auf und Kaltluft strömt aus Norden zu uns, sogar mit ein bisschen Schnee im Osten. Dann dreht der Wind auf Ost und ein Kaltluft-Blase wird von Deutschland aus bis auf den Atlantik abgedrängt.

Das Ganze wird natürlich von einem Hochdruckgebiet gesteuert, das sich nach Skandinavien verlagert. Deshalb dreht der Wind auch von Nord auf Ost. Eigentlich ist das der Ablauf einer klassischen Winterlage, nur eben mit sehr milder Kaltluft.

Im Hochwinter sind solche Wetterlagen für Schnee und lang anhaltende Kälte bekannt. Aber da sind wir ja schon lange raus.

Kühlere Witterung in Deutschland

Trotzdem wird es in Deutschland für ein paar Tage kühler als normal. Ab dem Wochenende ist wieder Bodenfrost möglich. Und am Montag und Dienstag sind einstellige Höchstwerte vorhergesagt. Nur im Westen bleibt es mild. Ab Mittwoch wird es dann schon wieder wärmer.

Diese Entwicklung ist am Donnerstag abgeschlossen. Dann wird es auch wieder sehr warm. Die Frage ist nur: Wie lange bleibt es danach warm?

Kampf der Luftmassen: Polarluft gegen Wüstenluft

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Es ist eigentlich ein ungleicher Kampf der Luftmassen: Wüstenluft ist warm und leicht, also weniger dicht als Polarluft. Und so gewinnt normalerweise die kalte Luft ein direktes Duell.

Ab Freitag nächster Woche deutet sich ein starker Kaltlufteinbruch über Mitteleuropa an – oder über Osteuropa. Der Unterschied ist für uns allerdings gravierend.

Entweder kommt die Polarluft zu uns, dann kann es nochmal schneien. Oder aber die Kaltluft fließt mal wieder über Polen in Richtung Istanbul. Dann breitet sich bei uns die Wüstenluft aus, die sich über Spanien und Frankreich in der nächsten Woche aufbaut. Mit der Wüstenluft bekämen wir wieder Höchstwerte von 20 Grad oder mehr.

Omega-Hoch entscheidet über unser Wetter

Das Spannende: Die grundsätzliche Wetterlage ist eigentlich gleich. Ein Omega-Hoch baut sich Ende nächster Woche auf. Es kommt aber auf die Lage an. Liegt das Omega eher in Richtung Grönland, dann erwischt uns die Kaltluft voll. Liegt es aber weiter östlich - also über uns bzw. über Skandinavien - dann kommen wir auf die warme Seite mit der Wüstenluft.

Beide Möglichkeiten sind plausibel. Wir hatten dieses Jahr schon oft Kaltlufteinbrüche in Richtung Osteuropa. Und das Wetter wiederholt sich bekanntlich gerne.

Auf der anderen Seite haben wir eine April-Prognose, die verstärkt Hochdruck über Westeuropa vorsieht und Kaltlufteinbrüche über Deutschland begünstigt.

Es ist daher noch nicht ganz klar und wird sich erst in den kommenden Tagen entscheiden.

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