Schäden durch Unwetter: 2025 zeigt unerwartete Trends | Weather.com

Schäden durch Unwetter: Erste Jahreshälfte 2025 zeigt unerwartete Trends

Sturm, Hagel und Überschwemmung haben bisher weniger versicherte Schäden angerichtet als erwartet. Doch Versicherungsexperten warnen: Extremwetter bleibt eine Gefahr.

ARCHIV - 27.06.2025, Berlin: Geparkte Autos stehen unter herabgegestürzten Ästen eines Baumes.Foto: Kathrin Deckart/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Geparkte Autos stehen unter herabgegestürzten Ästen eines Baumes nach einem Gewitter in Berlin.
(Kathrin Deckart/dpa)

Die versicherten Schäden durch Naturgefahren sind im ersten Halbjahr dieses Jahres unter den Werten der Vorjahre geblieben. Das teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit. „Mit rund einer Milliarde Euro fielen die versicherten Schäden aus Sturm, Hagel, Starkregen und Überschwemmungen geringer aus als aufgrund des langjährigen Durchschnitts erwartet“, sagte der GDV-Hauptgeschäftsführer, Jörg Asmussen, laut einer Mitteilung.

Bei den Sachversicherungen sind demnach rund 500 Millionen Euro Schäden durch Sturm, Hagel und Blitz entstanden. Weitere 100 Millionen Euro an Schäden kämen durch Naturgefahren wie Überschwemmung und Starkregen hinzu. Zudem beliefen sich die Schäden bei Kraftfahrtversicherungen auf 350 Millionen Euro. In der Statistik werden laut GDV neben Schäden an Häusern und Kraftfahrzeugen auch die an Hausrat, Gewerbe- sowie Industriebetrieben erfasst.

Zunehmende Extremwetterereignisse und Schäden

Sollten die Schäden im zweiten Halbjahr durchschnittlich ausfallen, rechnen die Versicherer mit einem unterdurchschnittlichen Schadenjahr. Wenn schwere Stürme im Herbst und Winter ausblieben, rechne man für das gesamte Jahr mit Naturgefahrenschäden in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro, erklärte der GDV-Hauptgeschäftsführer. Damit läge man unter dem für das ganze Jahr erwarteten Schäden von 6,3 Milliarden Euro - dennoch blieben die Werte auf einem hohen Niveau.

Was Naturgefahrenschäden angehe, sei das erste Halbjahr 2025 zwar unterdurchschnittlich, so Asmussen. „Trotzdem zeigt der langfristige Trend eine deutliche Zunahme an Extremwetterereignissen und Schäden.“

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