Hitze, Überschwemmungen: Indien und Bangladesch sind Verlierer des Klimawandels | Weather.com

Hitze, Überschwemmungen: Indien und Bangladesch sind Verlierer des Klimawandels

dpatopbilder - 21.05.2022, Indien, Digha: Ein Mann h‰lt ein Kind vor einem Wolkenbruch am Meer. Das India Meteorological Department (IMD) hat vorausgesagt, dass der Monsunregen dieses Jahr aufgrund der Auswirkungen der Zwillingszyklone Asani und Karim wahrscheinlich eine Woche fr¸her eintreffen wird. Foto: Avishek Das/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Dunkle Wolken in Indien: Der Monsunregen wird dieses Jahr aufgrund der Auswirkungen der Zwillingszyklone Asani und Karim wahrscheinlich eine Woche früher eintreffen, sagt das India Meteorological Department voraus
( Avishek Das/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa  )

Überschwemmungen vor dem Beginn des Monsuns haben Teile von Bangladesch und Indien erfasst. Mindestens 24 Menschen kamen dabei in den vergangenen Wochen in Indien ums Leben, 90.000 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht, wie die Behörden am Montag mitteilten. In den beiden bevölkerungsreichen Ländern kommt es häufig zu Überschwemmungen, sie gelten als Verlierer des Klimawandels.

Evakuierungen aus der Luft

Die Todesfälle wurden seit dem 6. April aus dem Nordosten Indiens gemeldet, im Unionsstaat Assam dauerten die Überschwemmungen an. Jene, die vor den Wassermassen flüchteten, kamen nach Behördenangaben in 269 dafür eingerichteten Hilfscamps unter.

Informieren Sie sich übers aktuelle Wetter und laden sich hier die TWC-App herunter!

Advertisement

In den vergangenen zwei Wochen evakuierten die indische Armee und die Luftwaffe Tausende Menschen. Hubschrauber warfen dringend benötigte Güter im am schwersten betroffenen Distrikt Dima Hasao in Assam ab. Die indische Organisation für Raumforschung nutzte Satellitenaufnahmen, um die Schäden zu ermessen.

Bangladesch: Hunderte Dorfbewohner von der Außenwelt abgeschnitten

In Bangladesch traten flutartige Überschwemmungen in den Distrikten Sylhet und Sunamganj auf, die an den Nordosten Indiens grenzen. Der Wasserstand in drei Flüssen überschritt am Montag die Gefahrenstufe, wie Arifuzzaman Bhuiyan vom Flutvorhersage- und Warnungszentrum in der Hauptstadt Dhaka mitteilte.

Bangladeschische Medien berichteten, Hunderte Dorfbewohner seien von der Außenwelt abgeschnitten, während Getreidefelder stark beschädigt worden seien. Es mangelte vielerorts auch an Trinkwasser, weil Brunnen überschwemmt und Wasserversorgungssysteme beschädigt wurden. Todesfälle wurden aus Bangladesch bislang nicht gemeldet.

Kein Strom, kein Wasser, kaputte Straßen

Der Fernsehsender Jamuna TV meldete, in einigen Gebieten seien die Überschwemmungen zurückgegangen, zugleich seien viele neue Gebiete am Montag von neuen Überflutungen betroffen gewesen. Die Behörden gaben an, Hunderte Dörfer seien von der Stromversorgung abgeschnitten und das Straßennetz sei nachhaltig beschädigt.

Passend zum Thema:

Hitze, Fluten, Dürren und Waldbrände: Klimawandel macht Wetterereignisse extremer

Dürre, Hochwasser, Hitze: Wie Deutschland sich gegen Extremwetter wappnen kann

Advertisement