Glätte! Warum ein Wetterumschwung im Winter so gefährlich ist | Weather.com
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Warum ein Wetterumschwung im Winter so gefährlich ist

Warum ein Wetterumschwung im Winter so gefährlich ist

Ein Wetterwechsel im Winter ist oft tückisch.
Vorsicht, Glätte: Ein Wetterwechsel im Winter ist oft tückisch.

Fängt es an zu schneien und setzt sich der Frost fest, dann stellt man sich darauf ein. Werden aber wärmere Temperaturen vorhergesagt, dann nimmt man das einfach hin, obwohl genau das eine der gefährlichsten Wetterlagen überhaupt auslösen kann.

Gefährliche Frühlingsluft

Es ist schön, wenn es wieder wärmer wird, besonders nach langem und strengem Frost. Das Leben erwacht und eigentlich freut sich jeder auf den Frühling.

Der Übergang von Frost zu Frühling ist tückisch, da es sehr glatt werden kann. Denn die kalte Luft am Boden ist dichter und schwerer als wärmere Luft. Zum Beispiel ist Luft am Boden bei Normaldruck und -10 Grad Temperatur um fast 25 Prozent schwerer als Warmluft bei +5 Grad in 1500 Meter Höhe in der Standardatmosphäre. Die Warmluft kommt manchmal nur einfach nicht gegen die Kaltluft an und gleitet eher auf, als dass die Kaltluft sofort weggeschoben wird.

T​ückische Wetterlage: Winterliche Warmfront

Das bedeutet, dass bei einem Wetterwechsel am Ende des Winters Warmluft in der Höhe oft über Kaltluft aufgleitet. Fällt dann Regen, entsteht Blitzeis, Eisregen, Glatteis, oder gefrierender Regen, so nennen Meteorologen das Phänomen. Innerhalb von Sekunden wird es dann spiegelglatt. Bevor es warm wird, droht also nochmal extreme Glätte.

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Meteorologen achten immer besonders auf die sogenannte winterliche Warmfront, weil das Phänomen besonders tückisch sein kann.

Täler, Brücken und Senken besonders betroffen

Kaltluft und Nebel sammeln sich gern in Tälern oder Senken und bleiben dort auch gern länger liegen. Das heißt, dass es in den Tälern der Mittelgebirge relativ häufig zu gefrierendem Regen kommt. Auch in Senken hält sich gern Kaltluft.

Auch auf Brücken ist es oft sehr glatt. Zum einen wird an die Brücken gern auch Niederschlag angeweht, zum Beispiel gefrierender Sprühregen. Gleichzeitig neigen Brücken zu stärkerer Auskühlung als zum Beispiel der Boden, weil Wärme in alle Richtungen abgestrahlt werden kann und durch den Wind kann es auch zu Verdunstungskälte kommen. Den Effekt kennen wir, wenn wir unsere Haut in den kalten Wind halten und es sich plötzlich extrem kalt anfühlt.

Man sollte also immer daran denken, dass es glatt werden kann, wenn der Winter zu Ende geht, oder es zu einem warmen Wetterwechsel im Winter kommt.

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