Polarwirbel drückt nach Europa: Droht jetzt ein Märzwinter? | Weather.com
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Polarwirbel drückt nach Europa: Droht jetzt ein Märzwinter?

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D​er Polarwirbel könnte uns nochmal einen späten Wintereinbruch bescheren. Im März wird der Wirbel über dem Nordpol gleich zweimal gestört und dadurch wird die Bahn frei für die Kaltluft.

Polarwirbel wird Anfang März abgedrängt

Gleich Anfang März wird der Polarwirbel vom Pazifik-Hoch stark abgedrängt und dehnt sich in Richtung Europa aus. Der Polarwirbel erreicht mit seinen Höhenwinden sogar Spanien.

Aber was bedeutet das jetzt für unser Wetter in Deutschland? Im Augenblick scheint die erste Störung des Polarwirbels nur wenig Wirkung in die untere Atmosphäre zu entfalten. Denn über West- und Mitteleuropa macht sich Hochdruck breit und es wird frühlingshaft mild.

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Das erste Ereignis scheint also keine Auswirkungen auf unser Wetter zu haben. Aber bei der zweiten Störung sieht das schon ganz anders aus.

Plötzliche Stratosphären-Erwärmung Mitte März

Mitte März kommt es nicht nur zu einem echten Polarwirbel-Split, sondern auch zu einer plötzlichen Stratosphärenerwärmung über dem Nordpol. Gleichzeitig entsteht eine Windumkehr. Die Folge: Die Chancen für einen späten Wintereinbruch steigen.

Denn 10 bis 30 Tage nach einer plötzlichen Stratosphärenerwärmung kommt es zu einem Arctic Outbreak, einem Ausbruch arktischer Luftmassen. Diese extreme Kaltluft kann nach Nordamerika, nach Sibirien oder nach Europa fließen. Es besteht also die Gefahr eines späten Wintereinbruchs in Deutschland. Im Februar 2021 kam es schonmal zu einem solchen Polarwirbel-Split. Damals kam es zu einem Schneechaos in Deutschland mit fast 90 Zentimetern Schnee.

Wir können noch nicht genau sagen, wie und wann das passieren wird. Aber klar ist: Mitte März kommt es zur voraussichtlich stärksten Störung des Polarwirbels in diesem Winter.

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