Hochwasser: Sturzregen von Frankreich bis Italien | Weather.com

Neue Flutkatastrophe droht: Sturzregen von Frankreich bis Italien

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Ungewöhnlich starke Regenfälle und Gewitter setzen derzeit Frankreich und Italien zu. Es drohen Überschwemmungen, Erdrutsche und Hochwasser. Die Gefahrenzone zieht sich von Südfrankreich über die südlichen Alpen bis in die Toskana.

Besonders im Süden Frankreichs, sowie im Norden Italiens hat es bereits verheerende Hochwasser gegeben. Es ist zu erwarten, dass sich die Situation nochmal deutlich verschärfen wird. Bis zum Wochenende kann es in Staulagen bis zu 300 Liter Regen auf den Quadratmeter geben.

Extremer Regen von den Pyrenäen bis in die Toskana

Besonders im südlichen Zentralmassiv hatten vor wenigen Tagen örtlich mehr als 600 Liter Regen pro Quadratmeter eine massive Flutwelle ausgelöst.

Auch Italien erlebte ein verheerendes Hochwasser. In der norditalienischen Region Emilia Romagna wurden vergangene Woche mehr als 2100 Menschen wegen Hochwassers evakuiert. Am vergangenen Sonntag kam Berichten zufolge in der Ortschaft Botteghino di Zocca südlich von Bologna ein 20-Jähriger ums Leben, dessen Auto von den Fluten mitgerissen wurde.

Die Flutlage in Italien und Frankreich wird sich auch über das Wochenende hinaus halten, denn es kündigen sich weitere Niederschläge an.

Starkniederschläge bis in den November

Die Wetterlage im westlichen Mittelmeer wird auch die kommenden Wochen von sehr starken Niederschlägen geprägt sein, das zeigen alle Wettermodelle.

In einem großen Bogen von Barcelona über Valencia und bis Rom kommt es immer wieder zu Gewittern, die sich an den Bergen stauen können. Die Regenmengen liegen bei bis zu 350 Liter pro Quadratmeter.

Große europäische Hochwasserlage

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Verantwortlich hierfür ist eine Mischung aus sehr warmer oder gar heißer Wüstenluft, die über das Mittelmeer geführt wird und sich mit Wasser volltankt. Gleichzeitig begünstigt ein Tief über Spanien die notwendigen Hebungseffekte, die dann die Gewitter zünden.

Besonders in den Bergen und in Flussnähe ist es sehr gefährlich in den kommenden Tagen und Wochen. Was wir hier beobachten, ist eine große europäische Hochwasserkatastrophe.

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