Erst Barcelona, jetzt Mallorca: Flutgefahr auf den Balearen | Weather.com

Erst Barcelona, jetzt Mallorca: Flutgefahr auf den Balearen

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Die Spanier bekommen derzeit kaum eine Verschnaufpause von den Unwettern. Nach den verheerenden Gewitterniederschlägen der vergangenen Tage auf dem Festland verlagert sich die Gefahrenzone auf das Mittelmeer und das mit Folgen.

Denn ab Mittwochnachmittag rücken die Balearen in den Fokus der Wetteraktivität. Es bildet sich ein neuer Gewitter-Cluster über Mallorca und Menora. Nach wie vor ist extrem viel Wasser in der Luft.

B​is zu 250 Liter Regen

Kühlere Luft aus Norden trifft genau über den Balearen auf die feucht-warme Luft der vergangenen Tage und das löst kräftige Gewitter aus. Die Wettermodelle prognostizieren im Moment besonders viel Regen für die Insel Menorca und den Osten von Mallorca.

Das Problem ist, dass die Wettermodelle uneins sind über die genaue Lage und auch über die Regenintensität. Die Erfahrung der vergangenen Tage mit dem Regen in Valencia und in Barcelona sollte aber vorsichtig machen. Die Gewitter können extrem viel Regen bringen, wenn sie auf Land treffen. Die Wettermodelle zeigen Werte zwischen 30 und 250 Liter Regen pro Quadratmeter bis Donnerstagabend. 30 Liter pro Quadratmeter wäre noch kein so großes Problem, aber ab 100 Liter in wenigen Stunden muss man schon von starken Überschwemmungen ausgehen.

Bitte achten Sie auf die Warnungen der Behörden, wenn Sie sich auf den Balearen aufhalten sollten. Durch die aufkommenden Unwetter könnte es auch zu Verzögerungen im Flugverkehr kommen.

Sturmböen und Wasserhosen möglich

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Die Gewitter lösen nicht nur Regen aus. Aber auch auf dem Wasser könnte es ungemütlich werden. So sind schwere Gewitterböen möglich und auch Wasserhosen können nicht ganz ausgeschlossen werden.

Man darf die Wetterlage also nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aber es gibt auch gute Nachrichten. Die Gewitter verlieren in den kommenden Tagen an Kraft. Es kann noch in Richtung Sardinen und Sizilien stark regnen, ehe sich kühlere Herbstluft im westlichen Mittelmeer durchsetzt und die Gewitter enden.

In der kommenden Woche muss das Augenmerk eher auf die Adria und Griechenland gelegt werden.

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