Hitzewelle trifft Europa mit bis zu 46 Grad | Weather.com

Hitzewelle trifft auch andere Länder in Europa

Hitzewelle trifft Europa hart – DWD warnt vor extremen Temperaturen, Städte rationieren Wasser

Auch in Portugal, Spanien und Griechenland leiden die Menschen unter extrem heißen Temperaturen (Archivbild)
(dpa)

Nicht nur Deutschland stöhnt unter der Hitzewelle, die in den kommenden Tagen extreme Wärmebelastung am bis zu 41 Grad und selbst nachts Temperaturen bis zu 30 Grad bringt.

Wie heftig trifft die Hitzewelle Europa?

Eine Hitzewelle trifft Europa mit bis zu 46 Grad – und Deutschland steht mittendrin. In Spanien wurden am Wochenende bereits 46 Grad gemessen – ein Juni-Rekord. Auch Frankreich steuert auf Extreme zu: In Paris sollen am Dienstag bis zu 40 Grad erreicht werden, Dutzende Schulen sollen wegen der Hitze vorübergehend schließen.

In Griechenland führte eine Hitzewelle mit Temperaturen um die 40 Grad zu Alarmstufe Rot bei der Brandgefahr. Starke Winde legten auch Fährverbindungen lahm.

DWD warnt vor Hitze in Deutschland

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einer starken bis extremen Wärmebelastung, vor allem in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. „Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl“, sagte ein Sprecher. Denn am Montag werden im Süden bis zu 35 Grad, in der Mitte 30 Grad und im Norden 25 Grad erwartet. Am Dienstag erreicht die Hitze ganz Deutschland, mit Höchstwerten bis zu 37 Grad im Westen und Südwesten.Der Mittwoch bringt den Hitzegipfel mit bis zu 41 Grad – begleitet von tropischen Nächten, in denen es nicht unter 20 Grad abkühlt.

Wie reagieren Städte in Deutschland?

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Durch die extreme Hitze spitzt sich auch die Trockenheit zu: Zahlreiche Städte und Kreise in Deutschland haben die Wasserentnahme aus Flüssen, Seen oder Brunnen verboten – darunter Bonn, Münster und Kreise wie Ravensburg und Rhein-Sieg. Bußgelder bis zu 10.000 Euro drohen bei Verstößen. Gleichzeitig steigt die Waldbrandgefahr drastisch an – insbesondere in Brandenburg, Sachsen, Baden-Württemberg und Teilen Bayerns.

Wie verhält man sich am besten bei Hitze?

Um sich bei der Hitze zu schützen, raten Experten, tagsüber Fenster und Türen geschlossen zu halten und Räume zu verdunkeln – gelüftet werden sollte nur frühmorgens oder spätabends. Wichtig ist es, regelmäßig mindestens zwei bis drei Liter Wasser zu trinken, aber keine eiskalten Getränke, da sie den Kreislauf zusätzlich belasten. Leichte, wasserreiche Speisen wie Salate oder kalte Suppen entlasten den Körper, ebenso lauwarme Duschen und kalte Fußbäder.

Auch ein feuchtes Tuch im Nacken oder ein Eiswürfel-Trick mit dem Ventilator kann helfen. Kleidung sollte luftig, hell und aus Naturfasern sein. Zusätzlich empfiehlt es sich, unnötige elektrische Geräte auszuschalten, körperliche Aktivität in die Morgen- oder Abendstunden zu verlegen und sich während der heißen Mittagszeit möglichst in kühlen Innenräumen aufzuhalten.

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