Unwetter am Freitag können Superzellen auslösen | Weather.com
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Unwetter am Freitag über Deutschland - sogar Superzellen drohen

Die Hitze über Deutschland löst am Freitag Unwetter aus. Es kommt zu Starkregen, Hagel und sogar Superzellen sind möglich.

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Es drohen Unwetter in Deutschland. Vor allem auf die Kaltfront von Tief Henry kommt es an ob sich sogar Superzellen bilden. Das Wetter wird deutlich kühler.

Unwetter am Freitag können Superzellen auslösen

Am Donnerstag herrscht noch Sommerwetter. Aber schon am Freitag kommt eine relativ schwache Kaltfront aus dem Norden zu uns. Doch diese Kaltfront hat es in sich und kann Unwetter nach Deutschland bringen.

Denn schon am frühen Freitagnachmittag bilden sich Gewitter von Köln über Hannover bis Berlin. Am Abend wird es dann richtig gefährlich. Die Gewitter auf einer Linie von Kassel, Erfurt und Leipzig bis Dresden werden deutlich stärker. Es kommt sicher zu markanten Gewittern mit Unwettercharakter. Und sogar Superzellen könnten sich entwickeln.

Es droht also nicht nur Starkregen, sondern auch Hagel und Sturmböen.

Zum Glück werden die Wolkenuntergrenzen hoch sein. Das heißt: Tornados sind eher unwahrscheinlich, selbst wenn es zu Superzellen kommt.

Die Gewitter ziehen bis Mitternacht ab. Auch in Polen drohen übrigens starke Unwetter. Doch da passiert noch mehr.

Winterphänomen am Sonntag im Norden

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Die Temperaturen stürzen nach Freitag geradezu ab. Es wird wieder kälter, denn kühle Polarluft aus Norden flutet das Land. Das sind bereits die Eisheiligen 2025, die einen Temperatursturz um 10 bis 15 Grad mit sich bringen.

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass es am Sonntag nochmal ein Winterphänomen zu beobachten gibt. Von der Nordsee her ziehen Graupelschauer ins Land. Und damit kann es kurzzeitig sogar weiß werden. Das ist allerdings kein Schnee, sondern Graupel.

Was ist Graupel?

Graupel ist der kleine Bruder vom Hagel und unterscheidet sich eigentlich nur im Durchmesser. Aber es ist bemerkenswert, dass noch am Freitag kräftige Sommergewitter erwartet werden und am Sonntag Graupel vorhergesagt ist, der eigentlich in den Winter passt.

Denn Graupel entsteht in flachen Gewittern, also den Graupelschauern. In der winterlichen Atmosphäre kann die Luft nicht so weit aufsteigen und es kommt nur zu einer relativ flachen Konvektion, die nicht ausreichend ist für echten Hagel. Und damit entsteht Graupel. Oft ist es auch so, dass Hochdruck über den Schauern liegt und ein weiteres Aufsteigen verhindert.

Das ist im Sommer anders, denn hier steigen die Gewitter bis zur Tropopause auf, manchmal sogar noch weiter. Stichwort: Overshooting Tops. Und dann bildet sich auch echter Hagel.

Daran erkennt man auch den Wetterwechsel, der uns bevorsteht. Die Sommerluft muss einer eher winterlichen beziehungsweise frühlingshaften Luft weichen. Es bleibt dann auch länger relativ kühl.

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