Unwetter beenden Hitzewelle: Superzellen von Köln bis Hamburg | Weather.com

Unwetter beenden die Hitzewelle mit Superzellen von Köln bis Hamburg

Die Hitzewelle erreicht heute ihren Höhepunkt. Es ziehen aber gleichzeitig Unwetter auf, die es in sich haben.

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Bis zu 40 Grad werden heute entlang des Rheins erwartet. Damit erreicht die Hitzewelle auch ihren Höhepunkt. Aber die Abkühlung ist schon unterwegs. Vorher bilden sich noch allerdings zwei Gewitter-Linien - und besonders eine in sich hat.

Unwettergefahr ab 16 Uhr

Am Mittwoch bilden sich ab 16 Uhr erste Gewitter im Bergischen Landkönnen auch noch Gewitter von Belgien nach Deutschland hereinziehen. Es bilden sich also zwei Gewitter-Linien. Und die erste Linie ist die deutlich gefährlicher.

Auf einem breiten Streifen von Köln bis Hamburg formieren sich zwischen 16 und 20 Uhr sehr schwere Gewitter. Hier können auch Superzellen dabei sein. Auch die Tornado-Gefahr steigt.

Die Gewitter setzen in der Hitze allerdings sehr hoch an und das wiederum dämpft die Tornado-Gefahr. Senken sich die Wolken aber ab, dann wird es gefährlich.

Auf jeden Fall gibt es aber genug Unwetter-Potenzial an diesem Mittwoch. Es drohen bis zu 50 Liter Starkregen pro Quadratmeter, großer Hagel mit bis zu vier Zentimeter Durchmesser und orkanartige Gewitterböen mit bis zu 110 km/h. Es könnten auch Orkanböen mit bis zu 120 km/h auftreten, denn es drohen sogenannte Downbursts, also starke Fallböen, die aus der Gewitterwolke heraus entstehen. Die Unwetter ziehen am Abend über Schleswig-Holstein in Richtung Ostsee ab.

Bei einer Fallböe sinkt kalte Luft aus der Wolke sehr schnell ab und kann so einen Windstoß am Boden verursachen.
(TWC)
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Die nachfolgende zweite Gewitter-Linie ist die eigentliche Kaltfront. Und auch diese Gewitter darf man nicht unterschätzen. Hier sind ebenfalls Sturmböen, Hagel und Starkregen möglich, aber längst nicht mehr so stark wie an der ersten Gewitter-Linie.

Bitte achten Sie auf die offiziellen Wetterwarnungen des DWD und suchen Sie Schutz bei Gewitteraufzug.

Gewitter am Donnerstag im Süden

Im Süden dauert es mit der Abkühlung noch einen Tag länger. Während beispielsweise in Berlin die Abkühlung recht geräuschlos in der Nacht passiert, ziehen im Süden Gewitter auf.

Es wird auch nicht sofort kalt, sondern es gibt eher normale Temperaturen für Juli. Am Wochenende erwartet uns sogar nochmal eine Hitzespitze, ehe sich echte Kaltluft durchsetzt und eine kühle Woche auf uns zukommt. Hier erfahren Sie mehr zum Wetter im Juli.

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